Bodega

Dienstag, 16. Dezember 2008

Fabelhaft 2006 - Niepoort

Rabe

Heute kommt – nach langer langer Pause in der Bodega – ein ganz spezieller Wein, der sich ideal für große, festliche Weihnachtsmenus eignet.

Auch wenn der Kauf einer Kiste dieses - das Etikett nimmt es vorweg – fabelhaften Rotweines ziemlich spontan war, so war er doch kaum übereilt, schließlich war uns dieser Wein schon lange vorher durch sehr gute Kritiken aufgefallen. Als er uns in einem kleinen Weinladen in Rosenheim schließlich in den höchsten Tönen angepriesen wurde, konnten wir nach der Degustation nicht anders, als eine ganze Kiste dieses portugiesischen Rotweins zu kaufen.

fabelhaft

Portugal stand als eine der traditionsreichsten Weinbauländer Europas zu Unrecht lange im Schatten von Frankreich, Italien und Spanien, ist jetzt aber doch im Kommen. So war der Porto aus dem Douro-Tal in Nordportugal schon immer eine nationale Delikatesse und Exportartikel. Im Moment erleben wir jedoch die Renaissance der Rebenvielfalt, deren Namen Weintrinkern aus anderen Ländern nicht ohne Weiteres geläufig sind: Touriga, Nacional, Tinta Roriz, Trincadeira... und viele weitere sind noch zu entdecken!
Das traditionsreiche Familienunternehmen Niepoort S.A. mit Sitz in Vila Nova de Gaia macht seit Jahren hochqualitative Cuvées mit Anspruch, so wie den Fabelhaft. Für den Debütjahrgang 2002 und die dann folgenden 2003er, 2004er, 2005er und 2006er wählte Dirk van der Niepoort Trauben klassischer Rebsorten wie Tinta Roriz, Touriga Franca, Tinto Cão und Tinta Barroca aus. Das Rebgut stammt von im Cima-Corgo-Gebiet angepflanzten Weinbergen, zwischen Régua und Pinhão im Herzen des Douro-Tals gelegen. Für den Fabelhaft wählte Dirk van der Niepoort eine Vielzahl von kleineren Weinbergen in verschiedenen Hängen und Seitentälern aus, die unterschiedliche Charakteristika aufgrund der verschiedenen Terroirs einbringen. Die Rebstöcke sind durchschnittlich zwischen 15 und 30 Jahre alt. Je nach Herkunft lagen die Trauben unterschiedlich lang auf der Maische. Auch die Gärzeit im Edelstahltank wurde den Trauben angepasst, um die Frische im Wein zu erhalten. Anschließend reifte ein Teil des Weines (ca. 15 %) in Barriques.
Nach den ersten Probier-Schlucken hat uns der Wein nur in einem Punkt enttäuscht: leider ist er eindeutig noch zu jung, er muss also noch einige Jahre im Keller liegen bleiben um abgeschliffener, runder und in sich stimmiger zu werden. Dies ist aber der einzige Schönheitsfehler, den wir diesem herrlichen Roten abtrotzen konnten. Mit seinem pfeffrigen Aroma, dem Hauch von Vanille und Gewürzen, sowie eine dezente fruchtige Säure lassen den Wein nicht nur an Weihnachten mit dem Menu harmonieren, sondern machen ihn darüber hinaus gut zum zechen; die Idee, Wilhelm Buschs Fabel vom gierigen Raben Hans Huckebein als Vorlage für das Etikett zu verwenden, kommt nicht von irgendwo...
Egal zu welchem Anlass man ihn trinkt, der Niepoort Fabelhaft muss man auf jeden Fall dekantieren (am besten mehrere Stunden) und schließlich bei 18 bis 20 °C stillvergnügt den ersten Schluck hinunterrinnen lassen!

Das Wichtigste über den Wein in Kürze:


Fabelhaft 2006 - Niepoort
ca. 9,50€ pro Flasche
Jahrgang: 2006
Rebe: Tinta Roriz, Touriga Franca, Tinto Cão und Tinta Barroca
Weiss/Rosé/Rot: Rot

in Deutschland zu beziehen bei: http://inbarrique.de/Portugal/Niepoort-Fabelhaft:::83_178.html

Bodega Dirk Niepoort

Donnerstag, 9. Oktober 2008

Wein-Quiz

Hier gibt es mal was Lustiges zum Thema Wein: ein Weinquiz für Anfänger und Angeber, gefunden auf der Homepage der Süddeutschen Zeitung.

http://www.sueddeutsche.de/leben/941/310868/spiel/

Dienstag, 23. September 2008

Bodega San Alejandro

Die Geschichte

Wie kommt man am schnellsten von Barcelona nach Zaragoza? Wahrscheinlich über die Autovia. Das wissen wir nur nicht, weil wir auf der Suche nach geilen Gerichten und einem von Robert Parker so vielversprechend als "sexy Cherry Cola"-aromatisch beschriebenem Wein durch die kleinsten Dörfer, die entlegensten Felder und die kurvigsten Passstraßen zwischen Barcelona und Zaragoza gegurkt sind.
Heraus kam dabei ein Besuch in einem Dorf, das so gut wie nur aus der Kirche und einer Bodega besteht: Miedes. Und wir hatten Glück: nicht nur haben wir den sexycherrycola Baltasar Gracián verköstigt und gekauft, sondern auch gleich von Bartolomeo eine Führung durch die Bodega bekommen - mit einem unettikierten Reserva als Abschiedsgeschenk.

Der Wein:
Baltasar Gracián, Garnacha, Vinas Viejas 2006.

Wenn euch der Wein interessiert, lest doch Robert Parkers Besprechung auf:

Die Adresse:

Bodega San Alejandro
S. Coop
50330 Miedes Espana

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