Mittwoch, 24. September 2008

Kürbis-Süßkartoffel-Suppe

b>Das gelborangeleuchtende Aromatenspektakel für den Herbst: Kürbissuppe mit Aromaten

Kuerbishaufen<

Im Moment sind sie der einzige Lichtblick im grauen Herbsttrübsal, das ganz Oberbayern überzieht: Kürbisse, klein, groß, zur Zierde und zum Kochen, die haufenweise auf den Feldern liegen, sobald man sich ein bisschen aus der großen Stadt entfernt. Uns interessieren die Zierkürbisse natürlich nur so halb – viel mehr haben wir die essbaren Kürbisse im Blick!
Schon aus einem dieser medizinballgroßen Früchte kann man das meiner Meinung nach beste und perfekte Herbstgericht fabrizieren: eine gelborange leuchtende Kürbis-Süßkartoffel-Suppe mit Aromaten. Zu servieren am besten als Vorspeise eines gaumen-, magen- und herzerwärmenden Herbstmenus!

Bevor es losgehen kann, braucht ihr folgende Zutaten in Reichweite:

ca. 300 g Muskatkürbis
ca. 200 g Süßkartoffel

Für die Fleischbrühe:
Suppenknochen
Suppengrün
Eventuell etwas Suppenhuhn
Lorbeerblatt
Nelken
Pfeffer
Salz
1 Zwiebel

2 Schalotten
Butter
100 ml Sahne
2 Knoblauchzehen
1 Zimtstange
1 Tl Currypulver
1-2 Sternanis
1 Vanilleschote
1 Ingwerknolle
1 Stück Orangenschale
1 Stück Zitronenschale
20 g kalte Butter

Und so wird’s gemacht:

Zuerst eine Fleischbrühe aus Suppengrün, Knochen und Suppenhuhn eine Brühe herstellen (ein einfaches Grundrezept: alles in den Topf, aufkochen und dann auf niedriger Hitze vor sich hinköcheln lassen.)
Ist die Fleischbrühe fertig, wird sie am besten durch ein sauberes Küchentuch gefiltert, was ein bisschen aufwändig klingt, aber ganz einfach ist. Man kann sie auch, nachdem sie erkaltet ist, mit Eiweiß klären und durchsieben. Das Klären bzw. Sieben ist wichtig, damit die Kürbissuppe später keinen ekligen Schaum oder Grauschleier hat....
In einem Topf fein gewiegte Schalotten in Butter 2-3 Minuten bei mittlerer Hitze andünsten und mit einem Liter Fleischbrühe aufgießen. Dann die Kürbisstückchen (die ihr vorher mit dem Löffel auskratzt) und die geschälten Süßkartoffeln zugeben und in ca. 30 Minuten weich kochen. Nachdem alles schön weichgekocht ist, kann man es wunderbar einfach mit dem Püriestab pürieren.
Nun kommt nicht nur das Salz sondern der große Knallereffekt in die Suppe: die Aromate gebt ihr am besten in einem großen Teebeutel (gibt’s im Teeladen und in jeder Drogerie: große Einwegteebeutel, leer natürlich) in die Suppe und lasst das Ganze zugedeckt ca. eine halbe Stunde ziehen.
Bevor ihr die Suppe auf den Tisch bringt, solltet ihr sie noch mal kurz erhitzen, den Teebeutel mit den Gewürzen entfernen, die Suppe durch ein grobes Sieb streichen und in einem hohen Gefäß mit der Sahne und der kalten Butter aufschäumen.

Im Idealfall habt ihr nun den puren Sonnenschein im Teller und eine Geschmacksexplosion auf Zunge und Gaumen – Gutes Gelingen und Guten Appetit!

Prinzipienerklärung

Wir schrecken vor nichts zurück - außer vor Kostverächtern!

So könnte man unser KüchenCredo überspitzt auf den Punkt bringen. Wir essen Fleisch, ohne uns von Vegetariern dabei verunsichern oder den Genuss verderben zu lassen - wir reden den Vegetariern schließlich auch nicht drein.
Allerdings vertreten wir den Standpunkt, dass kein Schwein nur für das Filetstück, kein Kalb nur für die Haxe und kein Ochse nur für den Schwanz geschlachtet werden soll. Das heißt für uns: wenn wir Tiere essen, dann alles, nicht nur das Filet. Also auch die Innereien, vor denen es so vielen Menschen graust. Beschwert euch also nicht, wenn wir Rezepte für saures Lüngerl, Knorpelsalat und Kuttelsuppe posten. Die einen mögen "Pfui Teufel" schreien, für uns ist die Innereienküche nur konsequentes Fleischessen.

Was ist uns noch wichtig?

Schnörkellose Küche! Wir brauchen keine verzierte Speisekarte mit tausend Gerichten und Toast Hawaii im bayerischen Landgasthof. Genausowenig wie Salatgarnitur um die Schweinshaxe herum.
Geduld! Manche Gerichte mögen aufwändig erscheinen, aber das Fleisch im Ragú schmeckt tatsächlich anders, es ist weicher, wenn es zwei Stunden bei niedriger Hitze schmort und nicht 20 Minuten totgebraten wird.
Genuss! Das beste Gericht wird dir nie schmecken, wenn es vor dem Fernseher verschlungen wird, wenn man bei jedem Bissen Kalorien addiert oder sich während des Essens über das Finanzamt ärgert.

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